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14. September: Informationsstand zum Fontänefest auf der Ziegelwiese in HalleOberbürgermeister und VDS-Mitglied Dr. Bernd Wiegand (2.v.l.) am VDS-Infostand beim Fontänefest, der von den VDS-Mitgliedern Robert Stephan, Jörg Bönisch und Arne-Grit Gerold betreut wurde (v.l.n.r.) | Foto: Norbert Claus
13. September: Podiumsdiskussion „Deutsch ist out? Verliert die deutsche Sprache an Bedeutung?” in der Festung Mark MagdeburgEine Veranstaltung aus der Reihe »Kultur und Zeitgeschehen«Prof. Walter Krämer, Prof. Hans-Joachim Solms, Dagmar Röse und Dr. Siegfried Eisenmann (v.l.n.r.) | Foto: Jörg Bönisch Dr. Siegfried Eisenmann, Direktor des Landesinstituts für Schulqualität und Lehrerbildung Sachsen-Anhalt (LISA), Hans-Joachim Solms, Professor für Geschichte der deutschen Sprache und älteren deutschen Literatur an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und Vorstandsmitglied im Verein WortWerkWittenberg, sowie Walter Krämer, Professor für Wirtschafts- und Sozialstatistik an der Technischen Universität Dortmund und Vorsitzender des Vereins Deutsche Sprache (VDS), gingen am Tag deutschen Sprache in der Festung Mark Magdeburg in einem von Dagmar Röse (MDR Sachsen-Anhalt) moderierten Podiumsgespräch den Fragen nach, ob und in welchem Maße die deutsche Sprache an Bedeutung verliert. 11. bis 14. September: Festspiel der deutschen Sprache im Goethe-Theater in Bad LauchstädtMinisterpräsident Haseloff würdigt Festspiel der Deutschen Sprache und zeichnet dessen Initiatorin mit Landesverdienstorden ausDie künstlerische Leiterin des Festspiels der deutschen Sprache, Kammersängerin Prof. Edda Moser, und dessen Schirmherr, Dr. Reiner Haseloff, Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt | Foto: Jörg Bönisch VDS-Mitglied und Kammersängerin Prof. Edda Moser lud vom 11. bis 14. September bereits das achte Mal zum Festspiel der deutschen Sprache nach Bad Lauchstädt ein. Der Auftakt erfolgte am Donnerstagabend mit einem Festkonzert der Staatskapelle Weimar. Am Freitag und Sonntag sah der Spielplan Schillers dramatisches Gedicht Don Karlos, Infant von Spanien vor. Am Tag der deutschen Sprache selbst standen vormittags ein literarisch-philosophisches Gespräch mit Manfred Osten, Hellmuth Karasek und Ministerpräsident Reiner Haseloff mit anschließender Führung durch das Neue Schillerhaus sowie nachmittags eine Lesung mit Cornelia Froboess auf dem Programm. Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff hat das Festspiel der deutschen Sprache in Bad Lauchstädt als wichtigen Beitrag zum sachsen-anhaltischen Kulturleben gewürdigt und die Initiatorin und künstlerische Leiterin des Festspiels, Kammersängerin Prof. Edda Moser, am 12. September mit dem Verdienstorden des Landes Sachsen-Anhalt ausgezeichnet. So habe Edda Moser Sachsen-Anhalt in herausragender, uneigennütziger und besonderer Weise gedient, stellte Haseloff fest. Sprachfreunde fordern Deutsch ins GrundgesetzVDS-Vorsitzender Prof. Walter Krämer legt vor der Delegiertenversammlung Rechenschaft über die Vereinsarbeit des vergangenen Jahres ab | Foto: Jörg Bönisch Die Mitglieder des Vereins Deutsche Sprache e. V. forderten auf ihrer diesjährigen Delegiertenversammlung am 30. Mai in Gießen mit großem Nachdruck die Aufnahme von Deutsch ins Grundgesetz. Insgesamt 160 Delegierte riefen stellvertretend für weltweit mehr als 36.000 Vereinsmitglieder die Abgeordneten des Deutschen Bundestages auf, bei der nächsten Grundgesetzänderung auch einen Paragraphen 22 a des Inhalts einzufügen: „Die Sprache der Bundesrepublik ist deutsch”. Damit gäbe es auch in Deutschland endlich eine derartige Regel mit Verfassungsrang, so wie sie in 18 von 28 Ländern der Europäischen Union seit Langem existiere. Sprachpflege und Sprachkritik aus Sicht eines WissenschaftlersVorsitzender der Gesellschaft für deutsche Sprache referierte in Magdeburg über Merkwürdigkeiten der deutschen SpracheAm 26. Mai referierte und diskutierte Prof. Armin Burkhardt, Leiter des Instituts für Germanistik an der Magdeburger Otto-von-Guericke-Universität und Vorsitzender der Gesellschaft für deutsche Sprache, im Alten Rathaus der Landeshauptstadt über Sprachpflege und Sprachkritik. Dabei ging es um vierstöckige Hausbesitzer, Bodybags, sterbende Genitive, Rettungsschirme und andere Merkwürdigkeiten der deutschen Sprache. Prof. Burkhardt zeigte an zahlreichen Beispielen, wie sprachliche Phänomene und ihr Wandel mit wissenschaftlichen Argumenten bewertet werden. Grammatische Tendenzen und die Rolle von Anglizismen in der Gegenwartssprache wurden vom Referenten ebenfalls bewertet. Dabei zeigte sich einmal mehr, dass sich die Zielsetzungen des Vereins Deutsche Sprache e. V. in puncto Sprachpflege und Sprachkritik deutlich von den Ansichten der Sprachwissenschaft unterscheiden. Foto: Jörg Bönisch VDS-Mitgliedertreffen im April in Magdeburg und in HalleDie Regionalleitung der Landesgruppe Sachsen-Anhalt hat alle VDS-Mitglieder, an der Vereinsarbeit und an der deutschen Sprache Interessierten zu den ersten beiden Mitgliederversammlungen (für die ehemalige Regionalgruppe 39, nördliches Sachsen-Anhalt) und Halle (für die ehemalige Regionalgruppe 06, südliches Sachsen-Anhalt) des Jahres 2014 eingeladen. Sie fanden am 2. und 15. April in Magdeburg und Halle (Saale) statt. Auf den »Sprachtreffs« wurden Erfahrungen ausgetauscht, wurde über aktuelle Themen diskutiert und über die künftige Vereinsarbeit debattiert. 7./8. März: „…dass man deutsch mit ihnen redet“Veranstaltung des WortWerkWittenberg e. V. in der Evangelischen Akademie Wittenberg • VDS-Vorsitzender Walter Krämer hielt Gastreferatv.l.n.r.: Prof. Walter Krämer, Verein Deutsche Sprache e. V., Prof. Gerhard Meiser und Prof. Hans-Joachim Solms, WortWerkWittenberg e. V. | Foto: Jörg Bönisch Der Verein WortWerkWittenberg e. V. veranstaltete am 7. und 8. März 2014 mit Unterstützung der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt in der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt in der Lutherstadt Wittenberg eine Tagung „...dass man deutsch mit ihnen redet“. Bekannte Persönlichkeiten aus Politik, Kirche, Wirtschaft, Wissenschaft, Philosophie und Kunst haben aus der Perspektive ihrer jeweiligen Handlungsräume die Problematik einer einfachen und aufrichtigen Sprache erläutert. Prof. Walter Krämer, Vorsitzender des VDS, referierte über »Sprache als Produktionsfaktor«. Weitere Gäste waren u. a. der Theologe und Bürgerrechtler Friedrich Schorlemmer und Prof. Wolfgang Böhmer, Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt a. D. Die scheinbar geschlechtergerechte Sprache wird nun auch in Halle Einzug haltenDer männerdominierte Stadtrat hat am 26. Februar 2014 einen Beschluss gefasstAuf der Sitzung des halleschen Stadtrates wurde am 26. Februar der Antrag der Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke, Mitbürger für Halle - Neues Forum und SPD zur „Vermeidung von Geschlechterstereotypen in städtischen Veröffentlichungen“ (V/2013/12186) mehrheitlich angenommen. So ist nun beschlossenen Sache, dass in der Verwaltung der Saalestadt die ideologisch verbrämte geschlechterspezifische Gleichmacherei Einzug hält. Obwohl es nach der deutschen Grammatik keine Notwendigkeit gibt, wird - politisch-feministisch motiviert - hartnäckig ignoriert, dass das biologische Geschlecht nicht mit dem grammatischen Genus gleichzusetzen ist. Doch beharrlich wird dieser sprachliche Irrweg unter dem Deckmantel der politischen Korrektheit immer weiter beschritten. Wie weit das führen kann, zeigte im Sommer vergangenen Jahres der Senat der Universität Leipzig. 21. Februar 2014: Internationaler Tag der MutterspracheUNESCO unterstützt sprachliche und kulturelle Vielfalt • Muttersprache ist Merkmal der kulturellen Identität und demokratische TeilhabeAus Anlass des alljährlich am 21. Februar stattfindenden Internationalen Tages der Muttersprache mahnt die Regionalgruppe Sachsen-Anhalt des gemeinnützigen Vereins Deutsche Sprache e. V. (VDS) einen sorgsamen, verantwortungsvollen und selbstbewussten Umgang auch mit unserer Muttersprache an. Von den rund 6.000 Sprachen, die heute weltweit gesprochen werden, sind nach Einschätzung der UNESCO die Hälfte vom Verschwinden bedroht, alle zwei Wochen geht eine Sprache verloren. Doch sprachliche und kulturelle Vielfalt repräsentieren universelle Werte, welche die Einheit und den Zusammenhalt einer Gesellschaft stärken. Der Internationale Tag der Muttersprache wurde im Jahr 2000 erstmals begangen und erinnert an die Bedeutung des Kulturgutes Sprache. Er soll die Sprachenvielfalt und den Gebrauch der Muttersprache fördern und das Bewusstsein für sprachliche und kulturelle Traditionen stärken. Damit einher geht die Forderung des VDS, das Grundgesetz der Bundesrepublik um einen entsprechenden Passus zu ergänzen – so, wie es in 17 von 28 EU-Mitgliedsstaaten gelebte Normalität ist. In 120 Ländern gibt es sogar Gesetze zum Schutz der Muttersprache gegen fremdsprachliche Einflüsse. Abb.: © yadvigagr - Fotolia.com
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![]() Verein Deutsche Sprache e. V. - Regionalgruppe Sachsen-Anhalt info@vds-ev-sachsen-anhalt.de |