Meldungen 2015

Gewinner des Schülerwettbewerbs »Thietmar und ich« in Merseburg ausgezeichnet  

Die Preise überreichten Arne-Grit Gerold (erste Sitzreihe links), Leiterin der Regionalgruppe Sachsen-Anhalt des Vereins Deutsche Sprache (VDS) und Michael George (rechts stehend), Merseburgs Kulturamtsleiter | Foto: Jörg Bönisch

Am 21. November 2015 erfuhren die Teilnehmer des Schülerwettbewerbs »Thietmar und ich - Sprache und Schrift im Wandel der Zeit« bei einer Feierstunde im Merseburger Dom die Entscheidung der Jury: Den ersten Preis in der Kategorie Gruppenarbeit erhielt die Klasse 6/1 des Merseburger Domgymnasiums für ihre Arbeit »Einblicke in das Leben und Schaffen von Thietmar«, den ersten Preis in der Kategorie Einzelarbeit (bis 4 Personen) erhielten die Geschwister Anna, Elisabeth, Friederike und Konrad Ilgner aus den Klassen 6, 9 und 11 für ihr Projekt »Litteras dabimus ad Thietmarum« – Wir werden Thietmar einen Brief schreiben.

Anlässlich des alljährlich auf Vorschlag der UNESCO von den Vereinten Nationen am 21. Februar ausgerufenen Internationalen Tages der Muttersprache haben die Stadt Merseburg, die Vereinigten Domstifter zu Merseburg und Naumburg und des Kollegiatstifts Zeitz sowie der VDS einen Schülerwettbewerb ausgelobt. Schirmherr war Frank Bannert, Landrat des Saalekreises. Das Projekt stand im Zusammenhang mit der vom 10. August bis 9. November 2015 in Merseburg zu sehenden Sonderausstellung »1000 Jahre Kaiserdom Merseburg«, in der auch das Lebenswerk des Bischofs Thietmar von Merseburg (975 bis 1018) gewürdigt wurde.

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Der Reformationstag darf nicht dem vermaledeiten Kürbisfasching geopfert werden

Halloween breitet sich in Deutschland rasant aus und treibt die Umsätze im Einzelhandel nach oben  

Abb.: Jenifoto - Fotolia.com

Obwohl Halloween nicht im deutschen Brauchtum verwurzelt ist, breitet es sich in Deutschland rasant aus und treibt die Umsätze im Einzelhandel in die Höhe. Der Verband der Spielwaren-Industrie hat das ursprünglich aus Schottland und Irland stammende und in den USA populär gewordene Fest Anfang der 90-er Jahre mit massiven Marketingkampagnen in Deutschland bekanntgemacht. Mittlerweile spielen auch die ursprünglichen religiös-keltischen Wurzeln keine Rolle mehr. Halloween lässt die Kassen zwischen Sommerschlussverkauf »SALE« und Weihnachtsgeschäft »X-MAS-Shopping« ordentlich klingeln - die Umsätze werden  im mittleren dreistelligen Millionenbereich geschätzt. Im gleichen Maße geraten die Bräuche zum Reformationstag (31. Oktober), zu Allerheiligen (1. November) oder zum Martinstag (11. November) ins Hintertreffen.

Luther • Reformation • Bibelübersetzung

Heutzutage geht es den umherspukenden Kinder in Deutschland einfach um den Spaß, den ihnen keiner nehmen will, aber trotzdem erinnern die evangelischen Kirchen an den Thesenanschlag damals. Martin Luther löste mit diesen 95 Thesen gegen den Ablass nicht nur tief greifende Veränderungen in Kirche und Gesellschaft aus - mit seiner Bibelübersetzung aus der althebräischen, aramäischen bzw. altgriechischen Sprache in das Frühneuhochdeutsche tat er auch Großes für unsere Muttersprache und reformierte Europa. Dem gilt es - nicht nur während der Lutherdekade - am 31. Oktober zu gedenken, nicht dem Halloween, wie er hierzulande als infantil-säkularer Kürbisfasching zelebriert wird. Gerade im Ursprungsland der Reformation darf nicht vergessen werden, dass die bis heute wirkenden Veränderungen 1517 in Wittenberg ihre Wurzeln hatten.

Flüchtlinge brauchen Integration – Neuer Anlauf für Deutsch ins Grundgesetz  

Abb.: stockWERK - Fotolia.com

(Dortmund, 1. Oktober 2015) Der deutschlandweite Verein Deutsche Sprache e. V. mahnt die Politik zu mehr Einsatz bei der Integration von Flüchtlingen. „Diese Integration gelingt nur über die deutsche Spra­che“, erklärt das zuständige VDS-Vorstandsmitglied Dr. Reiner Pogarell. „Und gerade hier versagt die deutsche Politik komplett.“

Als gutes wie schlechtes Beispiel gleichermaßen führt Pogarell hier Schweden an: Dort entstand in den 90-er Jahren eine durch ausgeprägtes staatliches Desinteresse an sprachli­cher Eingliederung geförderte Gettokultur, mit allen Nachteilen wie hoher Kriminalität und sozialer Chancenlosigkeit, die mit dieser Abschottung verbunden sind. Dann nahm der Reichstag in Stockholm die Landessprache in die Verfassung auf. Der Vorsitzende des größten schwedischen Sprachvereins Spraksförsvaret, Per-Åke Lindblom, bringt die Konse­quenzen auf den Punkt: „Vor dem Sprachgesetz war Nacht, jetzt ist es Tag.“ In Deutschland dagegen gebe es immer noch Politiker, die das Englische als zweite Ver­kehrssprache propagierten oder das Deutschlernen für Zuwanderer als Zumutung empfän­den. „Hier ist ein klares Signal gefragt“, so Pogarell. „Einen Zusatz in Artikel 22 Grundgesetz: ‚Die Sprache der Bundesrepublik Deutschland ist Deutsch‘.“

Schillers Drama »Die Räuber« kam zum 10. Festspiel der deutschen Sprache nach Bad Lauchstädt

Kammersängerin Edda Moser initiierte das Festspiel der deutschen Sprache • Seit zehn Jahren eine Stimme für die deutsche Sprache 

Austragungsort des Festspiels der deutschen Sprache: Das Goethe-Theater in Bad Lauchstädt | Foto: Jörg Bönisch

In diesem Jahr erlebte das Festspiel der deutschen Sprache vom 3. bis 6. September seine zehnte Auflage. Zum Auftakt gab es am Donnerstag im Historischen Kursaal ein Festkonzert des MDR-Sinfonieorchesters unter musikalischer Leitung von Kristjan Järvi mit den beiden Pianisten Ragna Schirmer und Benjamin Moser. Das eigentliche Festspiel der deutschen Sprache konnte am Freitag und Sonntag im Goethe-Theater mit einer besonders attraktiven Besetzung des 1782 uraufgeführten Schillerschen Dramas »Die Räuber« aufwarten: Günther Maria Halmer (Graf Moor), Johannes Zirner (Franz Moor), Barnaby Metschurat (Karl Moor), Lilith Stangenberg (Amalia von Edelreich), Bernt Hahn (Spiegelberg/Pastor Moser), Leo Zirner (Schweizer), Peter Prager (Roller/Daniel), Uwe Bohm (Razmann/Herrmann) und Peer-Uwe Teska (Schufterle). Das fünfaktige Drama ist von Schiller ursprünglich nicht als Bühnenstück sondern als Lesedrama konzipiert gewesen. Insofern folgte die Lauchstädter Aufführung zum Festspiel der deutschen Sprache genau Schillers Intentionen. Sonnabend am Vormittag moderierte Giovanni di Lorenzo, Chefredakteur der Wochenzeitung »Die Zeit«, ein literarisch-philosophisches Gespräch unter dem Titel »Die Kunst der Rede«. Nachmittags las Burghart Klaußner das Lustspiel »Der zerbrochene Krug« von Heinrich von Kleist.  

René Schmidt, Direktor des Goethe-Theaters, Kammersängerin Prof. Edda Moser und Dr. Reiner Haseloff, Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt (v.l.n.r.) | Foto: Jörg Bönisch

Edda Moser ist eine Dame von Welt. Als Sopranisten wurde sie auf den Bühnen der berühmtesten Opernhäuser vom Publikum gefeiert. Doch kam sie nach langem Aufenthalt im Ausland zurück nach Deutschland, verstand sie die Welt nicht mehr. „Unsere Sprache ist im Begriff, wie ein krankes Tier zu verenden“, wird Moser am 6. Oktober 2006 in der F.A.Z. zitiert. Denn auf Schritt und Tritt begegnen ihr unnötige Anglizismen und ein schludriger Sprachgebrauch. Als künstlerische Leiterin des Festspiels der deutschen Sprache will sie auf bedenkliche sprachliche Entwicklungen hinweisen, wobei sie sich in besonderer Weise der Pflege und dem Erhalt unserer Muttersprache verpflichtet fühlt. So werden alljährlich literarische Werke gelesen, um dem Publikum deren Ursprünglichkeit sowie die Feinheit, Reichhaltigkeit, Ausdrucksstärke und Schönheit der deutschen Sprache  in Erinnerung zu rufen. 

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Verein Deutsche Sprache zu Gast in Wittenberg

Der größte Sprach- und Kulturverein tagte in der Lutherstadt • Jörg Bönisch in den Vorstand gewählt • Wittenberger Erklärung verabschiedet

Bildungsreise am 2. Juli mit ausländischen VDS-Regionalvertretern aus Armenien, Indien, Italien, Kamerun, Polen, Thailand, Togo sowie der Schweiz und der Türkei | Foto: Sandor Kulman

Rund 200 Vertreter des Vereins Deutsche Sprache e. V. (VDS) kamen am ersten Juliwochenende in der Lutherstadt Wittenberg zu ihrer Delegiertenversammlung zusammen. Wichtigster Tagesordnungspunkt am Sonnabend (04.07.) war die Neuwahl des Vorstands. Dabei wurde Jörg Bönisch, stellvertretender Leiter der Regionalgruppe Sachsen-Anhalt, als Beisitzer gewählt: „Ich freue mich, nun auch im Vorstand die Geschicke des Vereins mit lenken zu können.“

Das Programm drehte sich rund um die deutsche Sprache: eine Bildungsfahrt an die Originalschauplätze von Lucas Cranach und Eike von Repgow, die Zukunft der deutschen Dialekte und die Auswirkungen des Transatlantischen Handelsabkommens TTIP auf die Sprachen Europas. In der mit großer Mehrheit verabschiedeten „Wittenberger Erklärung“ wird die Bundesregierung aufgefordert, bei dem geplanten Freihandelsabkommen TTIP auch auf die Belange von Sprache und Kultur zu achten. Insbesondere befürchtet der VDS, dass alle Sprachen außer dem Englischen als sogenannte „nichttarifäre Handelshindernisse“ diskriminiert und aus dem öffentlichen und dem Wirtschaftsleben zurückgedrängt werden könnten. 

Marktplatz mit Rathaus und Stadtkirche in der Lutherstadt Wittenberg | Foto: Jörg Bönisch

„Wittenberg ist die Stadt Luthers und hatte für die Freunde der deutschen Sprache natürlich viel zu bieten“, betonte der wiedergewählte VDS-Vorsitzende Prof. Dr. Walter Krämer. Die feierliche Eröffnungsveranstaltung fand am Freitag (03.07.) im Auditorium Maximum der Leucorea statt. Es sprach der frühere Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Prof. Dr. Wolfgang Böhmer. Die Festrede hielt Prof. Dr. Hans-Joachim Solms, Sprachwissenschaftler an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Sein Thema lautete: „Über das ‚Verwirrende’ der deutschen Sprache – und darüber, wozu es gut ist“. Arne-Grit Gerold, ehrenamtliche Leiterin der Regionalgruppe Sachsen-Anhalt des VDS, fasste zusammen: „Es erfüllt uns mit Freude, die diesjährige Delegiertenversammlung zur vollsten Zufriedenheit unserer Gäste ausgerichtet zu haben.“ Bereits 2011 fand die Delegiertenversammlung in unserer Region in Merseburg statt.

 Dorint-Hotel Halle wird für vorbildlichen Sprachgebrauch geehrt

Hoteldirektor Dr. Bertram Thieme wird vom VDS zum Sprachvorbild gekürt 

Direktor Bertram Thieme (Bildmitte) mit Mitarbeitern und VDS-Vertretern | Foto: Jörg Bönisch

Am 17. Juni 2015 zeichnete der Verein Deutsche Sprache (VDS) das Dorint-Hotel „Charlottenhof“ in Halle (Saale) für seinen vorbildlichen Umgang mit der deutschen Sprache aus. Die Auszeichnung wurde dem Hoteldirektor Dr. Bertram Thieme vom Vorsitzenden des Sprachvereins, Prof. Dr. Walter Krämer (Universität Dortmund), und vom Vorstandsmitglied Dr. Reiner Pogarell (Institut für Betriebslinguistik) und Arne-Grit Gerold, Leiterin der VDS-Regionalgruppe Sachsen-Anhalt, überreicht.

Der VDS begründet diese Auszeichnung mit dem Namen „Sprachvorbild“ damit, dass das hallesche Dorint-Hotel im Gegensatz zur branchenüblichen Englischtümelei die lebendige Kultursprache Deutsch in vorbildlicher Weise pflegt und kreativ gebraucht. So gibt es dort keinen „manager on duty“, sondern einen „Chef vom Dienst“. Besonders bemerkenswert findet der Verein die Berücksichtigung des halleschen Dialekts, in dem es sogar eine komplette Selbstdarstellungsbroschüre gibt.

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23. April 2015: Welttag des Buches

Gedenktag begeht zwanzigstes Jubiläum • Sonderausstellung in Leipzig würdigt 500-jährige Geschichte des Druck- und Verlagsstandortes  

Zum zwanzigsten Mal feiern am 23. April Buchhandlungen, Verlage, Bibliotheken, Schulen und Lesebegeisterte den »UNESCO-Welttag des Buches und des Urheberrechts«. In über 100 Ländern hat sich das Datum zu einem Feiertag für das Lesen, für Bücher und die Rechte der Autoren entwickelt. „Der Welttag des Buches erinnert daran, dass Büchern auch in Zeiten der digitalen Informationsflut besondere Bedeutung zukommt. Mit dem Lesen oder Hören eines Buches trainieren wir unsere kulturelle Fähigkeit, aufmerksam und ausdauernd ein Stück Welt in uns aufzunehmen. Diese Fähigkeit ist ein unschätzbares Gut für die persönliche und gesellschaftliche Entwicklung", sagt Dr. Roland Bernecker, Generalsekretär der Deutschen UNESCO-Kommission.

„Wir freuen uns, dass Millionen von Lesebegeisterten mit uns seit zwanzig Jahren am 23. April das Buch und das Lesen feiern. Bücher sind in unserer Gesellschaft unersetzlich. Sie tragen zur Entwicklung des Einzelnen bei und regen wichtige Diskussionen an. Qualität und Vielfalt auf dem Buchmarkt bleiben nur erhalten, wenn Autoren und Verlage für ihre Arbeit angemessen entlohnt werden. Deshalb setzen wir uns für ein starkes Urheberrecht ein, das auch in der digitalen Welt Bestand hat“, sagt Heinrich Riethmüller, Vorsteher des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels.

LEIPZIG beeinDRUCKT • 500 Jahre Druck- und Verlagsstandort  

Bis 4. Oktober 2015 zeigte das Museum für Druckkunst Leipzig die Sonderausstellung »LEIPZIG beeinDRUCKT. 500 Jahre Druck- und Verlagsstandort«. Leipzig ist seit Jahrhunderten Anziehungspunkt für Kultur, Musik, Handel und Wirtschaft. Eine wichtige Säule darunter bildet das druckgrafische Gewerbe, das im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert seinen Höhepunkt erreichte und Leipzig zu einem der weltweit wichtigsten Standorte machte. Diesen Weg zeichnet die Ausstellung »LEIPZIG beeinDRUCKT« in beispielhaften Etappen im Museum für Druckkunst Leipzig nach.

Unter Einbeziehung der ständigen Sammlung des Museums, gibt die Ausstellung Einblicke in verschiedene Drucktechniken und in die Kulturgeschichte von Druckerzeugnissen in Leipzig. Hier werden Schriftentwicklung und -herstellung, grafischer Maschinenbau sowie Lithografie, Licht- und Musiknotendruck beleuchtet. Exponate der vergangenen fünf Jahrhunderte zeigen die bewegte Geschichte der Stadt Leipzig als Standort für das Druckhandwerk sowie für Verlage und den Maschinenbau.

Weitere Informationen, Erreichbarkeit und Öffnungszeiten: www.druckkunst-museum.de.

21. Februar 2015: Internationaler Tag der Muttersprache

Verein Deutsche Sprache und Stadt Merseburg loben Schülerwettbewerb zum Thema »Thietmar und ich • Sprache und Schrift im Wandel der Zeit« aus • Ausschreibung des Wettbewerbs bis 9. November verlängert  

(aktualisiert am 3. Oktober 2015) Anlässlich des alljährlich auf Vorschlag der UNESCO von den Vereinten Nationen ausgerufenen Welttages der Muttersprache loben der Verein Deutsche Sprache (VDS) und die Stadt Merseburg einen Schülerwettbewerb aus. Schirmherr ist Frank Bannert, Landrat des Saalekreises. Der Wettbewerb läuft bis zum 9. November dieses Jahres. Danach bewertet eine Jury die eingereichten Arbeiten und werden die Preisträger während einer Auszeichnungsveranstaltung  geehrt. Dabei erhalten die Kinder und Jugendlichen die Möglichkeit, ihre Projekte zu präsentieren.

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Hier kann der Handzettel mit weiteren Informationen heruntergeladen werden:  Schuelerwettbewerb_Thietmar.pdf

Aktivitäten des Vereins Deutsche Sprache in Sachsen-Anhalt im Jahr 2015  

Feste Termine im Kalender 2015 sind der Internationale Tag der Muttersprache (21. Februar), der Welttag des Buches und des Urheberrechts (23. April), die VDS-Bundesdelegiertenversammlung vom 2. bis 4. Juli in der Lutherstadt Wittenberg, das 10. Festspiel der deutschen Sprache (3. bis 6. September), der Weltalphabetisierungstag (8. September), der Tag der deutschen Sprache (12. September), der Europäische Tag der Sprachen (26. September), die Verleihung des Kulturpreises Deutsche Sprache am 10. Oktober in Kassel sowie der 12. Bundesweite Vorlesetag (20. November). 

Die Terminübersicht finden Sie in der Rubrik Regionalgruppe ⇒ Veranstaltungen.

VDS-Regionalgruppe Sachsen-Anhalt ist Gastgeber der diesjährigen Delegiertenversammlung in der Lutherstadt Wittenberg

Martin-Luther-Denkmal auf dem Marktplatz von Wittenberg | Foto: Jörg Bönisch

Vom 2. bis 4. Juli 2015 wird die turnusmäßige Delegiertenversammlung des Vereins Deutsche Sprache in der Lutherstadt Wittenberg stattfinden. Damit will auch der größte Sprach- und Kulturverein innerhalb der Lutherdekade zum 500- jährigen Reformationsjubiläum „Luther 2017” des großen Reformators und seiner Verdienste um die deutsche Sprache gedenken.

2015 ist das Themenjahr mit „Bild und Bibel” überschrieben. Die Reformation war auch eine Medienrevolution, aus der eine neue Wort- und Bildsprache entstand. So werden diese Themen den Rahmen für die Bildungsreise am 2. Juli und die feierliche Eröffnung am 3. Juli vorgeben. Damit findet in Sachsen-Anhalt das zweite Mal eine Delegiertenversammlung statt; 2011 wurde sie in Merseburg abgehalten.

VDS unterstützt Schülerprojekt in Merseburg»Thietmar und ich - Sprache und Schrift im Wandel der Zeit«  

Vom 10. Agust bis 9. November findet in Merseburg eine Sonderausstellung »1000 Jahre Kaiserdom Merseburg« statt, in der auch das Lebenswerk des Bischofs Thietmar von Merseburg gewürdigt wird. In diesem Zusammenhang unterstützt der Verein Deutsche Sprache (VDS) einen Schülerwettbewerb, der anlässlich des UNESCO-Welttages der Muttersprache am 21. Februar ausgelobt wird und am 9. November endet. Danach bewertet eine Jury die eingereichten Arbeiten. Die Preisträger werden am 21. November während einer Auszeichnungsveranstaltung geehrt und die Kinder und Jugendlichen erhalten die Möglichkeit, ihre Arbeiten zu präsentieren. Schüler der Grund- und Sekundarschulen sowie Gymnasien sollen sich mit der Person Bischof Thietmar und seiner Lebensleistung vertraut machen und sich dabei mit der Veränderung von Sprache, Bildung und Informationsübertragung beschäftigen.

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